Nationalflagge Kenia

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Die kenianische Regierung hat in Zusammenarbeit mit der Weltbank eine nationale Elektrifizierungsstrategie (KNES) auf den Weg gebracht. Die Strategie hat zum Ziel, bis 2022 allen Kenianern den Zugang zur Stromversorgung zu ermöglichen. Um den Netzausbau und die Netzintensivierung zu verbessern, werden Off-Grid-Optionen, Mini-Grids sowie Stand-Alone-Solarsysteme eine zentrale Rolle spielen.

Der Zugang aller Menschen zu Elektrizität ist eine entscheidende Voraussetzung, um die Entwicklungsziele Kenias zu erreichen. Bis 2030 strebt das Land an, ein Industriestaat mit mittlerem Einkommen zu werden. Zugleich ist eine wettbewerbsfähige, zuverlässige, sichere und nachhaltige Energie notwendig, um die Big-Four-Agenda des Landes umzusetzen: erschwinglicher Wohnraum, Produktivität, Ernährungssicherheit und eine allgemeine Gesundheitsfürsorge.

Bereits in den letzten Jahren wurden enorme Erfolge beim Ausbau der Energieversorgung erzielt. Weitere Maßnahmen sind jedoch notwendig, um der gesamten kenianischen Bevölkerung den Zugang zu Energie zu ermöglichen.

Neben der KNES hat die Regierung einen Investitionsausblick für den Energiesektor veröffentlicht. Demnach werden sich die Investitionsmöglichkeiten in den kommenden fünf Jahren auf 14,8 Milliarden USD belaufen. Im Rahmen der Investitionsmöglichkeiten bieten sich auch für deutsche Unternehmen Chancen, den Energiemarkt zu erschließen. Insbesondere mit Off-Grid, Mini-Grid und Standalone-Technologien können sie dazu beitragen, nachhaltiges Wachstum in Kenia zu fördern.

Für interessierte Unternehmen bietet die Exportinitiative Energie im Jahr 2019 eine Reihe von Veranstaltungen zu Kenia an. Im Juni findet eine Informationsreise zum Thema „Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien in Industrie und Gewerbe (Fokus Solar- und Bioenergie) in Kenia“ statt. Zudem wird im September eine AHK-Geschäftsreise zum selben Thema angeboten. Im selben Monat findet außerdem die Auslandsmesse „Future Energy East Africa-Conference & Expo“ in Kenia statt.