Nationalflagge Italien

Das italienische Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung (MISE) hat in Brüssel seinen nationalen Energie- und Klimaschutzplan vorgestellt. Mit dem Plan legt Italien seine Ausbauziele für erneuerbare Energien dar, um bis 2030 den von der Europäischen Union geforderten Anteil von 30 % am Bruttoverbrauch zu erreichen.

Italien strebt an, bis 2030 einen Anteil von 55 % der erzeugten Energie durch erneuerbare Energiequellen zu decken. Die Gesamtkapazität der erneuerbaren Energien wird demnach bis 2030 von derzeit 54 GW auf rund 93 GW anwachsen. Dabei wird künftig insbesondere der Solarenergie eine zentrale Rolle im Energiemix des Landes zugeschrieben. Die Hälfte der Stromkapazität aus erneuerbaren Energien soll bis Ende des nächsten Jahrzehnts durch Solarenergie gedeckt werden. Den Energiemix Italiens sollen darüber hinaus Wasserkraft sowie Wind- und Bioenergie bestimmen. Im Bereich der Klimatisierung und Wärmeerzeugung wird ein Erneuerbare-Energien-Anteil von 33 % angestrebt. Im Verkehrssektor soll dieser Anteil 22% betragen.

Insbesondere die italienische Solarbranche birgt für deutsche Unternehmen und Technologieanbieter Potenziale und Absatzchancen. Neue Projekte werden notwendig, um den Ausbau der Solarenergie um vorgesehene 30 GW Photovoltaik zu erweitern. Auch der Ausbau der Windenergie wird deutschen KMU die Möglichkeit zur Projektbeteiligung bieten.

Eine Leistungsschau zum Thema „Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe in Italien“ und eine AHK-Geschäftsreise zum Thema „Gebäudeeffizienz und erneuerbare Energien in der Tourismusbranche in Italien“ laden ein, sich einen Eindruck vom italienischen Markt zu verschaffen und Kontakte zu möglichen Geschäftspartnern aufzubauen.