Nationalflagge Indien

Der indische Kabinettausschuss für Wirtschaft, dessen Vorsitz Premierminister Narendra Modi innehat, hat finanzielle Unterstützung in Höhe von 6,48 Mrd. USD für nationale Subventionsprogramme bis 2022 zugesagt. Die Mittel sollen zur Förderung von Photovoltaik (PV)-Aufdachanlagen und für den Einsatz von Solarpumpen in der Landwirtschaft bereitgestellt werden.

Langfristiges Ziel der Regierung ist es, die Installation von Solaranlagen mit einer Kapazität von 100 GW bis zum Jahr 2022 voranzutreiben. Davon sollen rund 40 GW durch die Neuinstallation von PV-Aufdachanlagen geschaffen werden. Bei der Installation der Anlagen werden 40 % der Kosten von Solaranlagen von bis zu 3 kW durch das Subventionsprogramm der Regierung getragen. Für Systeme bis zu 10 kW können Beihilfen von bis zu 20 % der Anschaffungskosten erwartet werden.

Zudem kündigte die Regierung kürzlich an, alle bereits installierten Wasserpumpen, die für die Bewässerung genutzt werden, durch Solarwasserpumpen zu ersetzen. Innerhalb der nächsten fünf Jahre plant die Regierung mit Hilfe der Systeme die Solarkapazität um 28 GW zu erweitern. Unterstützung erhalten Landwirte sowohl vom Staat, als auch von den Zentralregierungen. Bei Umstellungen werden 30 % der Benchmark- oder Ausschreibungskosten zur Verfügung gestellt.

Indiens demographische Entwicklung und politische Förderung von erneuerbaren Energien schafft ein global einzigartiges Investitionsklima, von dem vor allem die Solarindustrie profitiert. Die finanzielle Unterstützung für die Subventionsprogramme schafft neue Impulse, um die Solarbranche des Landes weiter voranzubringen. Für deutsche Anbieter von PV-Aufdachanlagen und Solarpumpen können sich dadurch neue Projektbeteiligungen ergeben.

Interessierte Unternehmen haben im Rahmen der Exportinitiative Energie die Möglichkeit an der AHK Geschäftsreise zum Thema „Energieeffizienz und Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien für Industriekunden in Indien“ vom 14. bis 17.10.2019 teilzunehmen.