Nationalflagge Neuseeland

Die neuseeländische Regierung hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, mit welchem sich das Land verpflichtet, bis 2050 kohlestofffrei zu werden. Der Gesetzesentwurf beinhaltet einen Handlungsplan für die nächsten 30 Jahre, um die Herausforderungen des Klimawandels effektiv meistern zu können. Die Premierministerin Jacinda Ardern nannte die Vermeidung von CO2 das wichtigste Thema, welches die Regierung aktuell zu bewältigen habe.

Der Plan sieht bis 2030 eine Reduktion des Ausstoßes von biologischem Methan um 10 % sowie bis 2050 um 24 % bis 47 % vor. Letzteres Ziel ist noch nicht final definiert und soll bis 2024 von der neu eingerichteten und unabhängigen Climate Change Commission festgelegt werden. Die endgültige Höhe der Reduktion wird dann unter Berücksichtigung technologischer Neuerungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse bestimmt. Zusätzlich möchte sich die Regierung gesetzlich verpflichten, Anpassungspläne für Gemeinden, Städte, Unternehmen und Landwirte zu entwickeln, um diese auf die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten.

Für deutsche Unternehmen, die im Bereich der erneuerbaren Energien tätig sind und ihre Präsenz auf dem neuseeländischen Markt ausbauen wollen, bedeutet dieser Vorstoß der neuseeländischen Regierung neue Marktchancen und weitere Investitionsmöglichkeiten.

Im Rahmen der Exportinitiative Energie findet im Juli 2019 für interessierte Unternehmen eine AHK-Geschäftsreise zum Thema „Energieeffiziente Lösungen für Infrastrukturentwicklung und Verkehr in Australien und Neuseeland“ statt.