Nationalflagge Albanien

Um die Installation von Photovoltaik (PV)- und Windenergie-Anlagen zu unterstützen, beabsichtigt die albanische Regierung eine Net-Metering-Regelung für Anlagen mit einer Kapazität von bis zu 500 kW einzuführen.

Entsprechende Projekte erhalten für ihren überschüssigen Strom eine Zahlung in Höhe des aktuellen Marktpreises. Der überschüssige Strom wird monatlich berechnet und die Überschüsse am Jahresende vergütet. Schätzungen zufolge soll die Einführung der Nettomessung die Installation von rund 200 MW Solarenergie begünstigen. Aktuell verfügt das Land über eine installierte Kapazität von lediglich 1 MW Solar. Weitere Projekte, wie ein Solarpark von India Power mit einer Kapazität von 50 MW, sind jedoch in Planung.

Das bisher genutzte Modell der Einspeisevergütung hat nicht die gewünschten Ergebnisse und Wachstumsraten gebracht, weshalb entschieden wurde, den Net-Metering-Ansatz zu etablieren. Die freien Kapazitäten sollen mit Solar- und Windenergie substituiert werden.

Es ist davon auszugehen, dass die Nachfrage nach PV-Anlagen durch die neuen Anreize steigen wird. Besonders die Bereiche Anlagenbau, Inbetriebnahme, Installation und Wartung von Solaranlagen sind gefragt. Für deutsche Unternehmen bietet die neue Net-Metering-Regelung aussichtsreiche Perspektiven, um ihre Präsenz auf dem albanischen Markt zu erweitern.