Nationalflagge Mosambik

Die Weltbank hat bekanntgegeben, insgesamt 420 Millionen US-Dollar für die Verbesserung des mosambikanischen Stromnetzes bereitzustellen. Ziel ist es, das Netz zu modernisieren und die Kapazitäten auf den regionalen Märkten zu erhöhen, um die Stromversorgung und -verfügbarkeit auch in ländlichen Regionen zu sichern. Dies wird als eine der Hauptaufgaben der aktuellen Regierung angesehen. Neue Kapazitäten bei der Energieerzeugung sollen ebenfalls gefördert werden.

Die Regierung Mosambiks sieht vor, mit den Geldern das Temane Regional Electricity Project (TREP ) zu finanzieren. Im Zuge des Projektes soll eine Hochspannungsleitung auf einer Länge von 563 km zwischen Maputo und Vilanculos/Temane sowie ein 400-MW-Gas-Kombinationskraftwerk (GuD) gebaut werden. Zusätzlich sollen Studien finanziert werden, um zu untersuchen, wie die regionale Stromversorgung verbessert werden kann und wie erneuerbare Energien in die Infrastruktur eingebunden werden können. Auch ein Investmentplan für den Ausbau des landesweiten Stromnetzes soll erstellt werden. Hierbei soll auch eine mögliche Rolle Mosambiks als Energieexporteur bedacht werden.

Für deutsche Firmen, die ihre Präsenz auf dem mosambikanischen Markt ausbauen möchten, bieten diese neuen Investitionspläne gute Geschäftschancen. Langfristig sollen die Energienetze aller Länder des Southern African Power Pool (SAPP) miteinander verknüpft werden, um den Energiehandel und die Energieeffizienz in dieser Region zu fördern. Laut der Weltbank könnten bei Erreichen dieses Ziels bis 2040 insgesamt 42 Milliarden US-Dollar eingespart werden.