Nationalflagge Ecuador

Die ecuadorianische Regierung wird Ende Juli eine Auktion für Großprojekte im Bereich erneuerbare Energien starten. Durch die Vergabe sollen rund 500 MW Stromerzeugungskapazität bereitgestellt werden.

Geplant sind drei Ausschreibungsrunden. In der ersten Runde geht es um zwei Windkraftprojekte (Villonaco II und Villonaco III) mit einer Leistung von je 46 und 56 MW. Gegenstand der zweiten Runde ist das Photovoltaik-Projekt El Aromo mit 200 MW. In der dritten Runde werden 24 kleinere Wind-, Solar- und Kleinwasserkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 200 MW ausgeschrieben. Darüber hinaus ist eine weitere separate Auktionsrunde für Kleinprojekte auf den Galapagos-Inseln vorgesehen. Vergabekriterien sind sowohl der Preis als auch das Datum der frühesten möglichen Inbetriebnahme.

Den Begünstigten wird ein Power Purchase Agreement (PPA) mit einer Laufzeit von 25 Jahren gewährt. Einziger Abnehmer der erzeugten Energie wird der staatliche Versorger Corporación Eléctrica del Ecuador, SA (CELEC) sein. Das Betreibermodell Build-Operate-Transfer sieht vor, dass nach Ablauf des PPA die Anlagen von der CELEC übernommen werden.

Ecuador verfügt aktuell über eine installierte PV-Kapazität von lediglich 26 MW, wovon rund 20 MW aus einem 2014 in Betrieb genommenen Projekt stammen. Seitdem wurden keine größeren Solarkraftwerke an das ecuadorianische Netz angeschlossen.