Nationalflagge Tuvalu

Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) gewährt dem Inselstaat Tuvalu im Südpazifik einen Zuschuss von 6 Mio. US-Dollar (5,4 Mio. Euro) für die Entwicklung eines Projektes, mit dem der Anteil erneuerbarer Energien im Land erhöht werden soll.

Der Zuschuss der ADB stammt aus dem Asian Development Fund und wird die Installation von Photovoltaik-Aufdachanlagen mit Batteriespeicherkapazität in Funafuti sowie Freiflächen-Solarparks in Nukufetau, Nukulaelae und Nui finanzieren. So wird in Funafuti der Anteil erneuerbarer Energien von 15 auf 32 Prozent und auf den Außeninseln von Tuvalu von rund 70 auf über 90 Prozent steigen. Die Regierung selbst beteiligt sich mit 480.000 US-Dollar (435.500 Euro) an dem Projekt.

Das Projekt gehört zu einer Reihe von Maßnahmen, die im Rahmen der Investitionsfazilität für erneuerbare Energien der ADB finanziert werden. Hiermit reagierte die ADB auf die gestiegene Nachfrage der Region nach Energiefinanzierung. Die Fazilität bietet innovative Finanzierungsmechanismen und Unterstützung für die Sektorreform in den elf kleinsten pazifischen Inselstaaten (die Cook-Inseln, die Föderierten Staaten Mikronesiens, Kiribati, Nauru, Palau, die Marshall-Inseln, Samoa, die Salomonen, Tonga, Tuvalu und Vanuatu).

Nach Abschluss des ADB-unterstützten Projekts in Tuvalu werden insgesamt etwa 35 Prozent des Stroms erneuerbar sein. Damit kommt der Inselstaat seinem Ziel näher, bis zum Jahr 2025 seinen Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu beziehen.