Die Regierung des Königreichs Jordanien hat einen Vertrag mit der Jordan Islamic Bank unterzeichnet, um die Finanzierung für Photovoltaik (PV)-Anlagen auf Wohnhäusern zu begünstigen. Ausgewählte Projekte mit einer Leistung von bis zu 3,5 kW können so mit einer Vergünstigung von 30 Prozent auf die Installationskosten rechnen.

Die Vereinbarung kennzeichnet die vierte Phase eines Programms zu nicht-gewerblichen PV-Anlagen und thermischen Solarkollektoren des jordanischen Ministeriums für Energie und mineralische Ressourcen. Die Jordan Islamic Bank soll entsprechenden Projekten günstigere Kredite geben. Voraussetzung ist, dass Hausbesitzer die Aufträge an lokale Anbieter vergeben, die außerdem von der Energy Sector Regulatory Authority lizensiert sind. Des Weiteren dürfen die Kosten der Anlagen 550 JD (700 Euro) je installiertem kW nicht überschreiten.

Die Mittel für dieses Vorhaben werden durch den Kingdom of Jordan’s Renewable Energy & Energy Efficiency Fund gestellt. Dieser wurde 2012 nach dem Erlass eines Gesetzes zu erneuerbaren Energien gegründet und trat 2015 als Institution in Kraft. Durch den Fonds werden zudem jordanische Schulen effizienter isoliert und mit PV-Systemen ausgestattet. Ende 2018 verfügte Jordanien über eine installierte Solarkapazität von rund 360 MW.