New Jersey hat sich einem ambitionierten Ziel verschrieben: Mit einem neuen Gesetz will der US-Bundesstaat die Elektromobilität im eigenen Land fördern und die Luftverschmutzung durch Autoabgase eindämmen. Damit das gelingt und Fahrer einen Anreiz haben, auf Elektro-Fahrzeuge umzusteigen, muss auch der Ausbau erneuerbarer Energien wachsen. Denn mit der Ausweitung der E-Mobilität wächst die Nachfrage nach Strom. Da der US-Bundesstaat New Jersey sich zum Ziel gesetzt hat, bis zum Jahr 2050 nur noch saubere Energie zu produzieren, sind Spezialisten aus dem Sektor der Wind-, Solar- und Wasserenergie sowie Erdwärme und Biogas gefragt.
Zusätzlich profitieren alle Unternehmen mit einem Standort in New Jersey von der neuen Gesetzgebung. Der US-Bundesstaat setzt Anreize und belohnt diejenigen, die eine abgasfreie Flotte aufbauen wollen: Beim Kauf eines neuen Fahrzeugs mit elektrischem Antrieb gibt es eine Prämie in Höhe von 5.000 US-Dollar.
Außerdem treibt der Staat den Ausbau des Ladenetzes voran. Das neue Gesetz sieht 1.400 neue Ladesäulen in New Jersey vor, 400 davon zum Schnellladen. Zusätzlich sollen 30 Prozent der Wohnhäuser und Apartments sowie 50 Prozent der Hotels eine Möglichkeit zum Laden von E-Fahrzeugen erhalten. Mitarbeiter können ihren Geschäftswagen dann auch unterwegs im Hotel oder bei Bedarf zuhause mit Strom betanken.
Das neue Gesetz soll bis zum Jahr 2035 zwei Millionen elektrisch angetriebene Autos, Minivans, SUVs und Pick-up-Trucks auf die Straßen New Jerseys bringen. Noch ist der US-Staat weit von diesem Ziel entfernt. Die aktuellste Statistik zeigt: Im Jahr 2017 wurden rund 2,7 Millionen Fahrzeuge in New Jersey registriert. Nur 6.610 davon haben einen elektrischen Antrieb. In New Jersey schlummert also noch viel Potenzial.
Und nicht nur dort: Der US-Markt entwickelt sich generell dynamisch und bietet deutschen Spezialisten für erneuerbare Energien in den kommenden Jahren gute Wachstumsmöglichkeiten. Mehrere US-Bundesstaaten feilen an Ideen zu alternativen Kraftstoffen und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur, wie beispielsweise Kalifornien. Deutsche Anbieter im Bereich der Elektromobilität können die Chancen dort bei unserer Geschäftsreise zum Thema „Alternative Kraftstoffe mit Fokus auf Wasserstofferzeugung und Ladeinfrastruktur“ Ende September erkunden.