Nationalflagge Serbien

Die KfW Entwicklungsbank hat mit Credit Agricole Serbien, einer Niederlassung der französischen Retailbankengruppe Crédit Agricole, einen Darlehensvertrag abgeschlossen, der 25 Millionen Euro zur Finanzierung von Energieeffizienz- und Erneuerbare-Energie-Projekten vorsieht. Die beiden Kreditinstitute hatten zuvor bereits in einem ähnlichen Projekt zusammengearbeitet. Sie wollen auch mit der neuen Kooperation wieder Projekte fördern, bei denen Unternehmen mindestens 20 Prozent ihres Primärenergieverbrauchs einsparen oder die CO2-Emissionen um mindestens 20 Prozent reduzieren. Technische Berater beurteilen, ob die Projekte durchführbar sind.

Kreditnehmer erhalten Darlehen von maximal einer Million Euro für Energieeffizienzprojekte und maximal drei Millionen Euro für den Bau von Anlagen zur erneuerbaren Energieerzeugung. Zwölf Monate sind tilgungsfrei. Insgesamt haben die Unternehmen bis zu sieben Jahre Zeit, das Darlehen zurückzuzahlen. Zudem gibt es Zuschüsse von bis zu zehn Prozent des Projektvolumens. Förderfähig sind Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von maximal 50 Millionen Euro.

Ausrüster, die kleine, nachhaltige Kraftwerke wie etwa Biogas- oder Solarkraftwerke vertreiben, können potenzielle Kunden in Serbien auf die günstigen Rahmenbedingungen hinweisen. Kunden müssen allerdings einen Businessplan vorlegen, um das Geld zu erhalten. Serbien – ein EU-Beitrittskandidat – hat im „National Renewable Energy Action Plan“ (NREAP) festgelegt, noch in diesem Jahr einen Anteil erneuerbarer Energieträger am Energiemix von 27 Prozent zu erreichen. Aktuell dürfte die Quote deutlich darunter liegen – im Jahr 2017 betrug sie 20,6 Prozent.