Nationalflagge Irland

Die Regierung Irlands vergibt im März 2020 Lizenzen für die Produktion erneuerbarer Energie. Die Vergaberunde ist die erste von mindestens vier Auktionen in den kommenden acht Jahren. Projektierer können sich mit ihren klimafreundlichen Energielösungen auf Stromerzeugungskapazitäten bewerben und sich einen garantierten Strompreis sichern. Durch die Auktionen soll die Erzeugung erneuerbarer Energie in Irland um 30 Prozent steigen. Die Versteigerung der Lizenzen ist auch für deutsche Unternehmen offen.

Die Auktion ist Teil des Programms zur Unterstützung erneuerbarer Energien (RESS). Das RESS ist ein zentraler Bestandteil des nationalen Energie- und Klimaschutzplans, laut dem der Anteil des erneuerbaren Stroms in Irland bis zum Jahr 2030 auf 70 Prozent steigen soll. „Das Programm wird für eine Reihe von Technologien offen sein, die den Mix erneuerbarer Energien erweitern und die Versorgungssicherheit verbessern werden“, heißt es in einer Pressemitteilung des irischen Ministeriums für Kommunikation, Klimaschutz und Umwelt. Die erste Auktion des RESS beinhaltet unter anderem eine Kategorie für Solarenergie, die ungefähr zehn Prozent der Gesamtauktion ausmacht.

Ein zentrales Kriterium für die Vergabe der RESS-Lizenzen ist die Beteiligung irischer Gemeinden. Sie müssen die Möglichkeit bekommen, „in einen Teil der Projekte in ihrer Region zu investieren und diese zu übernehmen“, schreibt das Ministerium auf seiner Webseite. Die Qualifizierungsrunde für die Auktion hat am 9. März 2020 begonnen.