Nationalflagge Südkorea

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Die südkoreanische Regierung wird bis zum Jahr 2023 rund 11 Billionen Won (8,3 Milliarden Euro) in erneuerbare Energien investieren. Das bringt neue Exportchancen für Lösungsanbieter von Solar- und Windparks mit sich.

4,7 Billionen Won (3,5 Milliarden Euro) fließen in den Aus- und Neubau von Solarkraftwerken mit einer Gesamtkapazität von 2.770 MW. Der südkoreanische Hersteller LSIS etwa baut in der Provinz Yeongam eine 93 MW Solaranlage. Die Anlage soll mithilfe der staatlichen Investitionen Ende des Jahres fertiggestellt werden.

Die restlichen 6,3 Milliarden Won (4,8 Milliarden Euro) investiert Südkorea in die Windenergie. In den kommenden drei Jahren will die Regierung Windanlagen mit einer Leistung von insgesamt 860 MW fertigstellen. Davon profitieren auch ausländische Unternehmen: Vor der koreanischen Küste des Gelben Meeres bauen beispielsweise koreanische und ausländische Projektierer gemeinsam einen großen Energiekomplex, der eine schwimmende 2,7 GW PV-Anlage und eine Offshore-Windleistung von 300 MW umfassen soll.

Neben dem Ausbau von Wind- und Solaranlagen investiert die südkoreanische Regierung noch in diesem Jahr 20,3 Milliarden Won (15 Millionen Euro) in die Forschung und Entwicklung von Solar- und Windkrafttechnologie. Weitere 41,3 Milliarden Won (31 Millionen Euro) fließen in die Erforschung von Technologien zur Herstellung von Wasserstoff.