Rumänien

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Die rumänische Regierung erlaubt Energieunternehmen in Rumänien wieder PPA-Verträge abzuschließen. Nachdem PPAs in Rumänien fast acht Jahre lang ausgesetzt waren, erließ die Regierung im Mai eine Verordnung, die es Betreibern und Projektierern klimafreundlicher Energieprojekte wieder ermöglicht, ihr Risiko über langfristige Stromlieferverträge zu senken.

Mit PPA-Verträgen können sich Energieunternehmen in Zukunft vor volatilen Preisen auf dem rumänischen Strommarkt schützen. Das könnte die Planungssicherheit für Erneuerbare-Energien-Projekte in Rumänien erhöhen, das Vertrauen von Investoren in den klimafreundlichen Energiesektor stärken und damit für einen positiven Nachfrageeffekt sorgen. Laut den neuen Regeln kommen PPAs nur für Projekte in Frage, die nach dem 1. Juni in Auftrag gegeben werden.

Die rumänische Regierung arbeitet außerdem an der Einführung eines Contracts-for-Difference-Mechanismus. Energieversorger zahlen dabei die Differenz zwischen dem Marktpreis und dem für die Produktion notwendigen Preis. „Dies würde – zusammen mit PPAs – einen günstigeren Rahmen für künftige Investitionen in erneuerbare Energien in Rumänien schaffen“, zitiert das Fachmagazin PV Magazine Monica Cojocaru, eine in Bukarest ansässige Partnerin der Anwaltskanzlei Schönherr und Expertin für erneuerbare Energien in Rumänien. Das rumänische Contracts-for-Difference-Programm könnte innerhalb von zwei Jahren umgesetzt werden.