USA, Hawaii

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Der US-Bundesstaat Hawaii hat für Solaranlagen auf Wohnhäusern die Zeit von der Antragsstellung bis zur Aktivierung halbiert. Sie dauert dank organisatorischer Änderungen nun nur noch durchschnittlich zwei statt vier Monate. Auf den Weg gebracht haben diese Änderungen das örtliche Energieversorgungsunternehmen Hawaiian Electric, das rund 95 Prozent der Bevölkerung Hawaiis mit Strom beliefert, und die hawaiianische Kommission für öffentliche Versorgungsbetriebe (PUC), welche für die Regulierung der Energieversorgungsunternehmen zuständig ist. Durch die kürzeren Installations- und Genehmigungszeiten können Hawaiianer nun schneller von neuen Solaranlagen profitieren.

Die Maßnahmen zur Verkürzung der Aktivierungszeit gelten für private Solar-Aufdachanlagen mit einer maximalen Leistung von 25kW. Das Energieunternehmen leitet einen Zählerwechsel bereits in die Wege, sobald der Bauantrag für eine Solaranlage vorläufig genehmigt ist. Dadurch können Besitzer ihre Anlagen sofort in Betrieb nehmen, wenn sie die endgültige Genehmigung erhalten. Außerdem dürfen Neukunden, die Solaranlagen installieren, ab sofort auch temporäre Stromzähler nutzen und müssen damit nicht mehr auf die Installation eines regulären Stromzählers warten. In sechs Monaten wollen PUC und Hawaiian Electric die neuen Prozesse überprüfen und gegebenenfalls noch weiter verbessern. Solaranlagen sind in Hawaii sehr beliebt: Etwa jeder fünfte Privathaushalt, der von Hawaiian Electric Strom bezieht, besitzt bereits ein PV-System.