Marokko

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Die Regierungen Marokkos und Deutschlands wollen in dem nordafrikanischen Land gemeinsam eine Anlage bauen, die Strom aus erneuerbaren Energiequellen in Wasserstoff umwandelt. Dazu haben Regierungsvertreter beider Länder Anfang Juni eine Absichtserklärung unterschrieben. Internationale Kooperationen wie diese sind Teil der jüngst verabschiedeten Wasserstoffstrategie der deutschen Bundesregierung. Mit dem geplanten Bau der Wasserstoffanlage könnten sich in Marokko interessante Geschäftschancen für deutsche Unternehmen aus der Erneuerbare-Energien-Branche ergeben – zum Beispiel für Zulieferer von Komponenten für Power-to-Gas-Systeme.

Zusätzlich zum Bau der Anlage haben die Regierungsvertreter auch eine Forschungskooperation vereinbart. Forscher aus beiden Ländern sollen gemeinsam an Power-to-Gas- und Wasserstoff-Technologien arbeiten.

Marokko will den Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromproduktion im Land in den kommenden Jahren deutlich steigern. Bis zum Jahr 2030 soll der Anteil 52 Prozent betragen. Im vergangenen Jahr hatten Erneuerbare einen Anteil von rund 38 Prozent.