Taj Mahal, Agra, Indien

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Die indische Regierung will Energieversorger ermutigen, stärker auf erneuerbare Energien zu setzen. Dazu will sie die finanziellen Anreize erhöhen. Laut der sogenannten Renewable Purchase Obligation (RPO) müssen Energieversorger in Indien einen festgelegten Prozentsatz ihres Stroms aus erneuerbaren Energien beziehen. Unternehmen, die diesen Anteil unterschreiten, müssen bisher jedoch nur sehr geringe Strafen zahlen, sagte der indische Energieminister Raj Kumar Singh auf einer Online-Konferenz der Forschungsorganisation BloombergNEF. Deshalb wolle die Regierung die Ausgleichszahlungen nun erhöhen. Unternehmen, die den klimafreundlichen Energieanteil unterschreiten, müssen demnach für ihr Defizit zukünftig bis zu einer Rupie (0,012 Euro) pro kWh zahlen.

Die indische Regierung erwartet durch die Erhöhung eine steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien. „Die Nachfrage wird boomen“, sagte Singh auf der Konferenz. Indiens Elektrizitätssektor werde intensiv nach Wind- und Solarkapazitäten suchen. Mit einer steigenden Nachfrage nach klimafreundlichen Energien könnten auch Zulieferer und Projektierer etwa von PV- und Windanlagen in Indien in Zukunft stärker gefragt sein.