Die asiatische Entwicklungsbank (ADB) hat Nepal ein Darlehen in Höhe von 200 Millionen US-Dollar (175 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld will die Regierung das Stromnetz des Landes modernisieren und ausbauen. Unter anderem will sie in der Nähe der Stadt Kathmandu eine unterirdische Zwölf-Kilometer-Stromleitung bauen. Größere Umspannwerke sollen es außerdem ermöglichen, mehr Strom aus Wasserkraftwerken in Nepal zu verteilen. Der Ausbau der Umspannwerke wird von der norwegischen Regierung finanziert. Diese vergibt einen Zuschuss in Höhe von 35 Millionen US-Dollar (31 Millionen Euro) an Nepal. Die Investitionen in die Energieinfrastruktur Nepals könnten für Zulieferer einen positiven Nachfrageeffekt haben.

Zudem wird durch den Infrastrukturausbau auch der Netzanschluss neuer Erneuerbare-Energien-Anlagen erleichtert, die dazu beitragen können, den steigenden Bedarf zu decken. Der Stromverbrauch pro Kopf in Nepal wird sich bis zum Jahr 2026 auf 700 kWh erhöhen, prognostiziert die Regierung. Im Jahr 2018 betrug die Nachfrage noch 198 kWh.