Kairo, Ägypten

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Das ägyptische Repräsentantenhaus hat zwei Darlehensverträge der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) sowie der französischen Entwicklungsbank (AFD) genehmigt. Die Mittel sollen den Ausbau erneuerbarer Energien in Ägypten vorantreiben.

Rund 183 Millionen Euro aus dem Kredit der EBWE fließen in ein Projekt, das das ägyptische Stromnetz stärken soll. Geplant sind fünf Umspannstationen in den Bezirken Süd-Sinai, Ost-Sinai, Port Said, Assiut und Minya. Das Darlehen der AFD beträgt noch einmal 150 Millionen Euro. Es soll Energiereformen vorantreiben und dazu beitragen, den ägyptischen Erneuerbare-Energien-Sektor finanziell zu stärken, Prozesse und Betriebsabläufe zu verbessern. 150.000 Euro aus dem Paket gehen direkt an das ägyptische Energieversorgungsunternehmen Egyptian Electricity Transmission Company (EETC), das damit zusätzliche Energieerzeugungskapazitäten schaffen soll.

Die Darlehen sollen eine Energiewende in Ägypten einleiten und sind Teil des nationalen Nachhaltigkeitsprogramms „Vision 2030“, zitiert das Fachmagazin Afrik21 die ägyptische Ministerin für internationale Zusammenarbeit Rania Al-Mashat. Zu den Zielen gehöre etwa der Zugang zu erschwinglichen, zuverlässigen, nachhaltigen und modernen Energien sowie die Förderung von Industrie und Innovation. Für Hersteller und Zulieferer im Bereich der erneuerbaren Energien ist das ein positives Signal.