Vilnius, Litauen

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Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat ein Finanzierungspaket in Höhe von drei Milliarden Euro auf den Weg gebracht, das klimafreundliche Energieprojekte sowie Energieeffizienzprojekte in mehreren Ländern auf der Welt finanzieren soll. Von dem Geld fließen 1,6 Milliarden Euro in kleine, lokale Klimaschutzprojekte in Frankreich, Italien sowie anderen EU-Ländern. Außerdem unterstützt die EIB mit dem Finanzierungspaket den Bau neuer Windparks vor der niederländischen Küste sowie in Bosnien. Österreich und die Ukraine investieren die EIB-Mittel in Energieeffizienz-Projekte, Litauen will nun intelligente Stromzähler einführen. Die Länder Portugal (insbesondere die Insel Madeira) und Ungarn nutzen die Finanzspritze, um ihre Stromnetze zu modernisieren. Die EIB treibt mit ihren Darlehen auch die Energiewende in verschiedenen Ländern Afrikas und Lateinamerikas voran. Dort sind neue netzunabhängige PV-Anlagen geplant. Für Deutsche Projektierer und Zulieferer der Energiebranche könnten durch die vielen Projekte weltweit neue Geschäftschancen entstehen.

Das Darlehen ist Teil eines kürzlich beschlossenen 12,6-Milliarden-Euro-Pakets, das neben sauberer Energie auch weltweit Projekte in den Sektoren Verkehr, Stadtentwicklung und Unternehmensfinanzierung unterstützt. „Der Kampf gegen den Klimawandel und die Bekämpfung der COVID-19-Pandemie müssen Hand in Hand gehen, um einen grünen Aufschwung zu erreichen“, erklärt EIB-Präsident Werner Hoyer in einer Pressemitteilung.