Australien

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Die Regierung des australischen Bundesstaats New South Wales hat einen neuen Fahrplan für den Ausbau Erneuerbarer-Energien-Anlagen veröffentlicht. So sollen bis zum Jahr 2030 an drei Standorten, den sogenannten Renewable Energy Zones (REZ), neue Windkraft- und PV-Anlagen mit einer Kapazität von insgesamt 12 GW entstehen. Gleichzeitig sollen die Kapazitäten zur Speicherung von Energie in New South Wales mit dem Bau neuer Energiespeicheranlagen, wie etwa Pumpspeicherkraftwerken, in den kommenden zehn Jahren um 2 GW steigen.

Die geplanten Energieprojekte sollen private Investitionen in Höhe von insgesamt 32 Milliarden Australischen Dollar (19,65 Milliarden Euro) anstoßen. Die Ausbaupläne könnten Projektierern und Zulieferern klimafreundlicher Energietechnologien weitere Geschäftsmöglichkeiten in Australien eröffnen.

Für die REZ Central-West Orana zum Beispiel, die als erstes Pilotprojekt gestartet wurde, hatten Interessierte im Juni 2020 die Möglichkeit, Vorschläge einzureichen. Mittlerweile sind bereits Energieerzeugungsprojekte mit einer Kapazität von insgesamt 4,5 GW in der Planungsphase oder schon genehmigt. Außerdem will die Regierung in der CWO-REZ auch das Übertragungsnetz ausbauen, das den Anschluss weiterer Energieanlagen mit einer Kapazität von insgesamt 3 GW ermöglicht. Bis spätestens zum Jahr 2025 soll das Netz fertiggestellt werden.

Danach sollen zwei weitere Energiezonen in den Regionen South West und New England entstehen, deren Entwicklung sich derzeit noch in der Planungsphase befindet. Die Regierung bereitet mit dem Ausbau Erneuerbarer-Energien-Anlagen den Rückgang der Kohlestromerzeugung in dem Bundesstaat vor. Denn in den kommenden 15 Jahren sollen vier der fünf Kohlekraftwerke in New South Wales schließen.