Chile

Santiago, Chile

© Unsplash - Caio Silva

Die chilenische Regierung hat beim virtuellen Green Hydrogen Summit Anfang November eine neue Wasserstoffstrategie vorgestellt. Bis zum Jahr 2025 soll die Elektrolysekapazität grüner Wasserstoffprojekte im Land auf 5 GW steigen, bis Ende 2030 sogar auf 25 GW. Dafür sei Chile auf die Zusammenarbeit mit anderen Ländern angewiesen, zitiert das Finanzunternehmen S&P Global, den chilenischen Energieminister Juan Carlos Jobet: „Wir brauchen Abnehmer, wir brauchen Technologie und wir brauchen Unternehmen, die herkommen und investieren."

Derzeit läuft ein Aufruf der nationalen Agentur CORFO zur Einreichung von Informationen für mögliche Wasserstoffprojekte. Zudem plant die Regierung die Bildung von drei internationalen Unternehmenskonsortien, die Elektrolysekapazitäten von jeweils mindestens 1 GW entwickeln sollen. Deutsche Exporteure von Wasserstoff-Technologien haben somit Aussichten auf interessante Geschäftsmöglichkeiten in Chile.

Um Investoren anzuziehen und chilenische und ausländische Unternehmen bei der Projektentwicklung zu unterstützen, ist eine Finanzierungsrunde in Höhe von 50 Millionen US-Dollar (42 Millionen Euro) vorgesehen. Außerdem will die Regierung Regularien und Sicherheitsvorschriften überarbeiten und damit die Realisierung von Wasserstoffprojekten erleichtern.