London, Großbritannien

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Die britische Regierung will verstärkt in den Ausbau von Windkraft investieren. Spätestens im Jahr 2030 sollen Großbritanniens Offshore-Windkraftanlagen viermal so viel Energie erzeugen wie heute, damit der Ökostrom die gesamte Stromnachfrage britischer Haushalte decken kann. Außerdem will das Land seine Wasserstoff-Strategie erweitern: Die Produktionskapazität für grünen Wasserstoff soll bis zum Jahr 2030 5 GW betragen. Von den Vorhaben könnten auch deutsche Exporteure profitieren, wenn sie zum Beispiel die entsprechenden Bauteile nach Großbritannien liefern.

Die Ziele für die Wasserstoff- und Windstromproduktion sind Teil eines Zehn-Punkte-Plans, den der britische Premierminister Boris Johnson Mitte November vorgestellt hat. In den kommenden zehn Jahren sollen insgesamt rund zwölf Milliarden Pfund (13,4 Milliarden Euro) in klimafreundliche Energieprojekte fließen. Neben Windkraft und Wasserstoff will die Regierung unter anderem auch Elektromobilität und CO2-Speicherung fördern. Mithilfe des Zehn-Punkte-Plans soll Großbritannien bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden.