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Die dänische Regierung hat neue Gebiete in der Nord- und Ostsee für den Bau von Windkraftanlagen ausgewählt. In der Ostsee, rund 20 Kilometer südlich und südwestlich der Insel Bornholm, sollen Offshore-Anlagen mit einer Kapazität von insgesamt 2 GW entstehen. Von der 41.000-Einwohner-Insel soll die Energie der Windanlagen auf das dänische Festland oder ins Ausland transportiert werden. Auch Energiespeicheranlagen oder Anlagen zur Erzeugung von Wasserstoff könnten auf Bornholm entstehen.

In der Nordsee plant die Regierung ein ähnliches Projekt. Hier soll die Energie eines 3-GW-Offshore-Windparks von einer künstlich errichteten Insel an die Verbraucher im In- oder Ausland weitergeleitet werden. Die Kapazität der Windanlagen in der Nordsee könnte langfristig sogar auf 10 GW steigen. Die endgültige Entscheidung über den Nordsee-Standort steht allerdings noch aus, sie soll spätestens im Frühjahr 2021 getroffen werden. Bis zum Jahr 2030 sollen die Anlagen in der Nord- und Ostsee fertiggestellt sein.

Außerdem beginnt im kommenden Jahr voraussichtlich die Ausschreibung für die Hesselø Offshore Wind Farm. Diese Windkraftanlagen mit einer Kapazität von insgesamt bis zu 1,2 GW sollen in der Nordsee in der Nähe der dänischen Insel Hesselø entstehen. Die geplanten Projekte könnten einen positiven Nachfrageeffekt nach Bauteilen für Windkraft-, Wasserstoff- und Energiespeicheranlagen in Dänemark haben.