Vilnius, Litauen

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Die Regierung in Litauen treibt den geplanten Bau von Offshore-Windenergieanlagen weiter voran. Sie hat 7,5 Millionen Euro bereitgestellt, die für Studien zur Umweltverträglichkeit sowie für meteorologische und geologische Untersuchungen vorgesehen sind. Die Studien sollen Aufschluss über den Rahmen von Ausschreibungen geben, die ab dem Jahr 2023 beginnen sollen. Insgesamt will das Land Offshore-Kapazitäten von 700 MW in der Ostsee ausschreiben. Die entsprechenden Anlagen sollen bis zum Jahr 2030 fertiggestellt werden.

Bereits im Herbst hatte die Regierung Details zum weiteren Vorgehen bei den Offshore-Ausschreibungen veröffentlicht. Danach will sie nach dem Vorbild anderer EU-Staaten auf ein Contracts-for-Difference-Modell setzen. Für den Netzanschluss der Offshore-Anlagen soll der Übertragungsnetzbetreiber verantwortlich sein.

Neben der Vorbereitung der Ausschreibungen arbeitet Litauen auch an Kooperationen im Offshore-Bereich: Kürzlich hatte der litauische Energieminister Žygimantas Vaičiūnas ein Memorandum of Understanding (MOU) mit der belgischen Region Flandern unterzeichnet. Darin einigten sich die beiden Parteien, gemeinsam in erneuerbare Energien zu investieren und Offshore-Projekte in der Ostsee zu planen.