Leone

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Die Internationale Entwicklungsorganisation (IDA) bezuschusst mit 50 Millionen US-Dollar (41,2 Millionen Euro) ein Projekt in Sierra Leone, das der Bevölkerung den Zugang zu Elektrizität erleichtern soll. Das Projekt erhält einen weiteren Zuschuss in Höhe von 2,7 Millionen Dollar (2,2 Millionen Euro) aus dem Japan Policy and Human Resource Development Fund (PHRD) der Weltbank. Mit dem Geld wollen die Projektpartner das nationale Stromnetz des afrikanischen Landes erweitern, indem sie neue Übertragungsleitungen in Städten wie Kabala, Kailahun und der Hauptstadt Freetown bauen lassen.

Ein Teil der Zuschüsse (12,7 Millionen US-Dollar) ist für die Elektrifizierung abgelegener Gebiete durch netzunabhängige Solarsysteme bestimmt. Außerdem wollen die IDA und der PHRD sechs Millionen US-Dollar (4,9 Millionen Euro) für den Bau eines netzunabhängigen Solarkraftwerks mit Speichersystem in der Stadt Moyamba bereitstellen. Studien zufolge benötigt die Stadt ein 600-kWp-Solarkraftwerk mit einer Speicherkapazität von 1.800 kWh. Zusätzlich wollen die IDA und der PHRD in mehreren Gemeinden den Bau von Mini-Solarnetzen in Auftrag geben. Die vielen Ausbaupläne könnten deutschen Exporteuren, die etwa Bauteile für Solaranlagen herstellen, neue Geschäftschancen verschaffen.