Die KfW Entwicklungsbank stellt dem staatlichen nordmazedonischen Energieversorger Elektrani na Severna Makedonija (ESM) günstige Kredite in Höhe von insgesamt 80,5 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Geld will ESM Erneuerbare-Energie-Projekte fördern und seine jährliche Produktionskapazität um 650 GWh steigern. Außerdem bezuschusst die Entwicklungsbank Studien zu den ökologischen und sozialen Auswirkungen nachhaltiger Energieprojekte mit weiteren 2,4 Millionen Euro.

Insgesamt will ESM in den kommenden fünf Jahren bis zu 600 Millionen Euro in grüne Energieprojekte investieren. Geplant sind etwa der Bau eines Windparks in Miravci, ein Dorf im Südosten Mazedoniens, und die Modernisierung eines Wärme- und Stromkraftwerks in der Hauptstadt Skopje. Außerdem will der Energieversorger Solarparks mit einer Kapazität von mehr als 140 MW auf dem Gelände des Kohlekraftwerks Bitola bauen und dort solarthermische Anlagen installieren lassen. Die Pläne könnten deutschen Unternehmen aus der Energiebranche einen Markteinstieg in Nordmazedonien ermöglichen.