Cartagena de Indias, Kolumbien

© Pixabay

Energieversorger in Kolumbien müssen ab Januar 2022 mindestens zehn Prozent ihres bereitgestellten Stroms aus erneuerbaren Energien beziehen. Das kolumbianische Energieministerium hat Anfang des Monats ein entsprechendes Gesetz erlassen. Demnach müssen Energieversorger ihren klimafreundlichen Strom über Verträge mit einer Laufzeit von mindestens zehn Jahren beziehen. Das könnte Betreibern Erneuerbarer-Energie-Anlagen mehr Planungssicherheit bieten. Projektierer und Zulieferer könnten außerdem von einem positiven Nachfrageeffekt nach Erneuerbaren-Energie-Anlagen profitieren.

Die Kapazität klimafreundlicher Energieanlagen in dem südamerikanischen Land dürfte in den kommenden Jahren steigen. Nach Angaben der Regierung befinden sich in Kolumbien derzeit 358 klimafreundliche Energieanlagen mit einer Kapazität von insgesamt 15 GW in verschiedenen Planungs- und Bauphasen. Davon entfallen 8,9 GW auf PV-Anlagen.