Barcelona, Spanien

Die Kapazität der PV-Anlagen für den Eigenbedarf könnte in Spanien durch ein neues Förderprogramm der Regierung um 3,5 GW steigen, schätzt der spanische Verband der Solarindustrie Unión Española Fotovoltaica (UNEF) laut einem Bericht auf seiner Website. Der Verband begründet seine Schätzung mit einem Förderprogramm in Höhe von 450 Millionen Euro, das die spanische Regierung jüngst für den Bau von PV-Anlagen verabschiedet hat. Die UNEF sieht darin einen wichtigen Treiber des Ausbaus der Solarstromproduktion in Spanien: So könnte die Kapazität der PV-Anlagen, die Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sowie die öffentliche Verwaltung für den eigenen Strombedarf nutzen, laut den UNEF-Berechnungen um insgesamt 3 GW steigen. Die Kapazität der PV-Anlagen für Wohnhäuser könnte durch die Vergabe des Fördergeldes um 500 MW steigen. Hersteller von PV-Anlagen könnten demnach von einer wachsenden Nachfrage nach ihren Produkten profitieren.

Von dem 450-Millionen-Euro-Förderprogramm gehen 100 Millionen Euro an Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor. Industrie- und landwirtschaftliche Betriebe bekommen für den Bau von PV-Anlagen 150 Millionen Euro und der Wohnsektor sowie öffentliche Verwaltungen sogar 200 Millionen Euro. Die Regierung werde das Budget in Zukunft auf insgesamt 900 Millionen Euro verdoppeln, schreiben die Autoren des UNEF-Berichts.