Zürich, Schweiz

Zürich, Schweiz

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Die Regierung der Schweiz hat einen Gesetzesentwurf zur Förderung erneuerbarer Energien vorgelegt. Demnach will das Land die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien von knapp 4 TWh im Jahr 2019 auf mindestens 17 TWh im Jahr 2035 und 39 TWh im Jahr 2050 erhöhen. Die Regierung will dazu vor allem große Photovoltaikanlagen gezielt mit Ausschreibungen fördern.

Außerdem soll der jährliche Pro-Kopf-Energieverbrauch gegenüber dem Jahr 2000 bis zum Jahr 2035 um 43 Prozent und bis zum Jahr 2050 um 53 Prozent sinken. Um den gewonnenen Strom aus erneuerbaren Energien, insbesondere aus Photovoltaik, auch im Winter zu nutzen, will die Schweizer Regierung unter anderem neue regenerative Speicherkraftwerke installieren. Diese sollen Verbraucher in den Wintermonaten über einen Zuschlag von bis zu 0,2 Schweizer Franken (0,18 Euro) pro Kilowattstunde auf den regulären Strompreis finanzieren. Zudem soll der Bau neuer Atomkraftwerke verboten werden. 

Das Parlament muss den Gesetzesentwurf noch verabschieden. Er ist Teil der Energiestrategie 2050, die die schweizerische Bevölkerung bereits im Jahr 2017 beschlossen hatte. Mit dem Gesetz will die Regierung die Energieziele nun verbindlich machen und so Investitionen in erneuerbare Energien ankurbeln. Infolge eines steigenden Investitionsvolumens durch das mögliche neue Gesetz könnten sich in der Schweiz Geschäftschancen für Projektierer:innen und Zuliefer:innen ergeben.