Die Regierung Togos investiert rund 40 Millionen US-Dollar (34 Millionen Euro) in den Ausbau der Stromversorgung mit PV-Anlagen. Mit dem Geld will die Regierung rund 350 Orte im Land über netzferne Solarsysteme an die Stromversorgung anschließen. Die Off-Grid-Anlagen sollen an 500 Schulen in den jeweiligen Ortschaften stehen. Außerdem sollen insgesamt 12.000 Solarstraßenlaternen aufgestellt werden. Das Projekt wurde von der International Solar Alliance (ISA) ins Leben gerufen – eine multinationale Allianz, die sich international für den Ausbau von Solarenergie einsetzt. Die indische Exim Bank stellt die Finanzierung bereit.

Außerdem plant die Regierung den Bau eines großen PV-Kraftwerkes mit Batteriespeicher in der Nähe von Lomé, der Hauptstadt Togos. Die Anlage soll eine Leistung von 390 MWp haben und ein nahegelegenes Industriegebiet mit Strom versorgen.

Der Bau der PV-Kraftwerke und der Ausbau des nationalen Stromnetzes sind Teil der Elektrifizierungsstrategie Togos. Im Zuge dessen sollen alle Haushalte des Landes bis zum Jahr 2030 Zugang zu elektrischem Strom bekommen. Außerdem will das afrikanische Land den Anteil erneuerbarer Energien am Strommix auf 50 Prozent steigern. Hersteller und Projektierer insbesondere von PV-Anlagen könnten von einer wachsenden Nachfrage nach ihren Produkten profitieren.