London, Großbritannien

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Die britische Regierung hat eine Strategie zur Produktion von Wasserstoff veröffentlicht. Demnach will die Regierung die Kapazität von Anlagen, die grünen und blauen Wasserstoff produzieren, bis zum Jahr 2030 von derzeit 10 MW auf 5 GW erhöhen. In einem Zwischenschritt soll die Kapazität bis zum Jahr 2025 auf 1 GW steigen. Für den Ausbau seien private Investitionen in Höhe von vier Milliarden Britischen Pfund (4,7 Milliarden Euro) nötig, heißt es in dem Strategiepapier. Um den Bau von Wasserstoffanlagen attraktiver zu gestalten, hat die Regierung eine Reihe von Fördermaßnahmen vorgeschlagen. Darunter zum Beispiel einen Preisaufschlag für Wasserstoff. Projektierer von Wasserstoffanlagen können bis zum 25. Oktober ihre Meinung zu den Maßnahmen in ein Konsultationsverfahren einbringen.

Mit der Energie aus grünem und blauem Wasserstoff soll vor allem die Schwerindustrie, der Transportsektor und bis zu 70.000 Haushalte versorgt werden. Bis zum Jahr 2050 soll der Energieträger bis zu 35 Prozent des Energiekonsums in Großbritannien decken. Die Nachfrage nach Wasserstoffanlagen könnte demnach also steigen. Um die Emission von blauem Wasserstoff zu begrenzen, will die Regierung Emissionsstandards für die Produktion von Wasserstoff einführen, der mit Erdgas hergestellt wird.