Kosovo

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Im Rahmen des Westbalkan-Gipfels Anfang Oktober hat die Europäische Union (EU) einen Aktionsplan für die grüne Agenda im Westbalkan verabschiedet. Betroffen sind die Länder Albanien, Nordmazedonien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro sowie Kosovo. Der Plan soll fünf Ziele in den Westbalkanstaaten vorantreiben: Dekarbonisierung, Stärkung der Kreislaufwirtschaft, weniger Umweltverschmutzung, nachhaltige Landwirtschaft und Schutz der biologischen Vielfalt. Zum Erreichen dieser Ziele wollen die Westbalkanstaaten den Anteil an erneuerbaren Energien am Energiemix erhöhen und die Bedingungen für Investitionen in diesem Bereich verbessern. Auch Energieeffizienzmaßnahmen sind geplant.

Die Agenda ist Teil des Economic and Investment Plan, der den EU-Beitritt der Westbalkanländer ermöglichen soll. Bis zum Jahr 2030 vergibt die EU an die Staaten eine Subvention in Höhe von 9 Milliarden Euro, um die Reformen zu unterstützen. 1,1 Milliarden Euro stellt die EU noch in diesem Jahr bereit. Eine Garantiefazilität, bei der die EU für Zahlungsausfälle bürgt, soll außerdem weitere 20 Milliarden Euro an Investitionen aus dem privaten Sektor anziehen.