Madagaskar

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Die Afrikanische Entwicklungsbank AfDB investiert rund 36,5 Millionen Euro in den Stromnetzausbau in Madagaskar. Die Regierung erhält das Geld als Darlehen für den Bau einer 220-kV-Stromleitung zwischen der zentral gelegenen Hauptstadt Antananarivo und dem südlicheren Antsirabe. Die Leitung soll 135 Kilometer lang werden und über eine Kapazität von 300 Megawatt verfügen. Zusätzlich will die Regierung vier Umspannwerke bauen lassen, die entlang der Stromleitung liegende Ortschaften mit Elektrizität versorgen.

Die AfDB vergibt das Darlehen im Rahmen des der zweiten Phase des Energieprojektes Project for the Reinforcement and Interconnection of Electricity Transmission Networks in Madagascar (PRIRTEM), das bis zum Jahr 2025 läuft. Im Anschluss sollen 30 Prozent der Bewohner des Inselstaates Zugang zu Elektrizität haben. Im Jahr 2019 lag dieser Anteil noch bei 26,9 Prozent, wobei laut AfDB im ländlichen Raum nur 1,9 Prozent der Bevölkerung Zugang zu Elektrizität hatte. Neben der AfDB kofinanzieren die Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Opec-Fonds für internationale Entwicklung (OFID) die Kosten für das PRIRTEM-Projekt in Höhe von 101 Millionen Euro.