Serbien

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Serbien will künftig Förderungen für Strom aus Erneuerbare-Energie-Anlagen über Auktionen vergeben. Die serbische Regierung hat Ende November eine entsprechende Verordnung verabschiedet. Projektierer und Betreiber können demnach zwischen einem Feed-in Tariff, also einer festen Einspeisevergütung für ihren produzierten Strom, oder einem marktorientierten Fördermodell (Feed-in Premium) wählen. Bei dem Feed-in-Premium-Modell wird in einer Auktion ein sogenannter Referenzpreis ermittelt. Die Regierung zahlt den Gewinnern der Ausschreibung die Differenz zwischen dem Marktpreis und dem in der Auktion erzielten Referenzpreis. Liegt der Marktpreis hingegen über dem Referenzpreis, müssen Betreiber die Differenz an die Regierung zurückzahlen. Betreiber von Erneuerbare-Energie-Anlagen profitieren bei beiden Modellen von einem stabilen Preis.

Spätestens Anfang kommenden Jahres will die Regierung in einer ersten Auktion Feed-in Premiums für Betreiber oder Projektierer von Windkraftwerken mit einer Kapazität von insgesamt 400 MW vergeben. Der Höchstpreis bei der Auktion beträgt 0,0557 Euro pro kWh. Projektierer und Betreiber müssen unter anderem eine gültige Standort- oder Baugenehmigung und eine Bankgarantie oder Bankeinlage vorweisen, um an den Auktionen teilnehmen zu können.

Die Mindesthöhe der Einlage oder der Garantie entspricht der installierten Kapazität der Anlage in kW multipliziert mit 30 Euro bei Feed-in Premiums und multipliziert mit zehn Euro bei Feed-in Tariffs.