Australien

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Die australische Energiebehörde Australian Energy Market Commission (AEMC) hat neue Regeln für die Installation und Nutzung von Energiespeichern erlassen. Demnach dürfen Besitzerinnen und Besitzer von Erneuerbare-Energie-Anlagen ihren produzierten Strom in Batterien speichern und anschließend selbst verbrauchen. Bisher mussten hybride Anlagen überschüssigen Strom ins Netz einspeisen.

Fabriken zum Beispiel können nun überschüssige Energie nutzen, um ihre Produktionsanlagen zu betreiben. Dabei sind die Unternehmen nicht vom Energiemarktpreis abhängig und können so ihre Stromkosten senken. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer sowie kleine Unternehmen, die eine Speicheranlage installieren, können zudem ihren gespeicherten Strom an Netzwerke dezentraler Energieanlagen, sogenannte Virtual Power Plants (VPP), verkaufen.

Projektierer und Hersteller von Speicheranlagen könnten also aufgrund der vielen Anreize von einer steigenden Nachfrage nach ihren Produkten profitieren. Um Projektierern den Markteintritt in Australien zu erleichtern, will AEMC auch die Bürokratie für die Installation großer Batteriespeicher abbauen. So müssen Projektierer ihre Speicher nun nur noch einmal bei der AEMC registrieren. Bisher waren zwei Anmeldungen notwendig: Eine, um Batterien mit Strom aus dem Netz zu laden und eine weitere, um gespeicherten Strom ins Netz zu speisen.