Belgrad, Serbien

Belgrad, Serbien

© Unsplash - Nicola Cirkovic

Die serbische Regierung will bis zum Jahr 2024 Windkraftanlagen und PV-Anlagen mit einer Kapazität von insgesamt 11,3 GW bauen lassen. Im Dezember hat die Regierung den Entwurf eines entsprechenden Programms verabschiedet. Demnach soll die Kapazität von PV-Anlagen in den kommenden drei Jahren um 8,3 GW und die Kapazität von Windkraftanlagen um 3 GW steigen. Auch der Bau von Wasserkraftanlagen ist geplant.
Insgesamt will die Regierung 12 Milliarden Euro investieren, um die Produktion klimafreundlichen Stroms voranzutreiben. Etwa ein Viertel des Geldes soll in den Bau von Windkraftanlagen fließen. Als möglicher Standort für den Bau neuer Anlagen kommt laut der Regierung das Dorf Dubovac in der Provinz Vojvodin im Nordosten des Landes in Frage.

Der Solarstrom soll vor allem von PV-Dachanlagen produziert werden, die mit 6 GW den größten Anteil am geplanten Kapazitätszubau haben. Bis zum Jahr 2024 sollen sie etwa 20 Prozent der Energieproduktion des Landes ausmachen. Große PV-Anlagen mit einer Kapazität von insgesamt 2 GW sollen unter anderem auf Flächen gebaut werden, die bisher landwirtschaftlich genutzt wurden. Auch der staatliche Energieversorger Elektroprivreda Srbije (EPS) soll Land für den Bau von PV-Anlagen bereitstellen. Auf Kohlehalden von EPS könnten PV-Anlagen mit einer Kapazität von insgesamt 300 MW entstehen. Dafür sind Investitionen in Höhe von 200 Millionen Euro nötig. Projektierer und Hersteller von Erneuerbare-Energie-Anlagen könnten von einer steigenden Nachfrage nach ihren Produkten profitieren.