Madrid, Spanien

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Die spanische Regierung hat Mitte Dezember einen Energie-Investitionsplan verabschiedet. Demnach will die Regierung insgesamt 6,9 Milliarden Euro in den Bau von Erneuerbare-Energie-, Wasserstoff- und Speicheranlagen investieren. Projektierer können sich über Ausschreibungen auf die Förderungen bewerben. Dafür müssen sie jedoch eine Reihe von Kriterien erfüllen. Unter anderem müssen sie kleine und mittelgroße Unternehmen an den Projekten beteiligen. Kleinere Hersteller von Erneuerbare-Energie-Anlagen könnten also von neuen Geschäftschancen in Spanien profitieren. Den Großteil des Geldes will die Regierung in den Jahren 2022 und 2023 ausschreiben. Private Investorinnen und Investoren sollen zusätzlich 9,45 Milliarden Euro bereitstellen.

Die Regierung will mehr als 20 Prozent ihres Budgets in die Produktion grünen Wasserstoffs investieren. Bis zum Jahr 2030 soll die Kapazität der Wasserstoffanlagen in dem südeuropäischen Land auf rund 4 GW steigen. Das würde einem Anteil von zehn Prozent der angestrebten Kapazität der Europäischen Union entsprechen. Insgesamt bis zu 765 Millionen Euro sollen in den Ausbau der klimafreundlichen Stromproduktion fließen. Neben dem Bau von Erneuerbare-Energie-Anlagen will die Regierung unter anderem Hersteller von Bauteilen, Entsorger von Windturbinen und Forschungseinrichtungen fördern.

Die Regierung will auch die Netzinfrastruktur modernisieren und Energiespeicheranlagen bauen, um die Einspeisung klimafreundlichen Stroms ins spanische Netz zu erleichtern. Dafür stellt sie insgesamt 620 Millionen Euro bereit. Übrige Mittel gehen an regionale Haushalte und Behörden.