Die US-amerikanische Regierung hat eine Reihe von Maßnahmen angekündigt, um den Bau von Erneuerbare-Energie-Anlagen voranzutreiben und das Stromnetz des Landes zu modernisieren. So will das Energieministerium 2,5 Milliarden US Dollar (2,2 Milliarden Euro) in den Bau neuer Stromtrassen und die Modernisierung bestehender Übertragungsleitungen investieren. 3 Milliarden US-Dollar (2,6 Milliarden Euro) sollen in die Installation intelligenter Messinstrumente fließen, die unter anderem den Energieverbrauch von Haushalten messen und reduzieren sollen. Hersteller solcher Produkte könnten also von einer steigenden Nachfrage nach ihren Produkten in den USA profitieren.

Mit einer höheren Übertragungskapazität und einem modernen Stromnetz will das Weiße Haus den Bau und den Anschluss von Erneuerbare-Energie-Anlagen an das Netz erleichtern. So startet am 23. Februar eine Auktion für den Bau von Offshore-Windkraftanlagen mit einer Kapazität von insgesamt bis zu 7 GW auf einer knapp 490 Acre (198 Hektar) großen Fläche vor der Küste der Bundesstaaten New York und New Jersey. Die Windkraftanlagen sollen Strom für zwei Millionen Haushalte liefern.

Die zuständige Behörde prüft außerdem den Bau von Offshore-Anlagen vor den Küsten der Bundesstaaten Kalifornien, Oregon, im Golf von Mexiko und in der Carolina Long Bay vor der Ostküste des Landes. Gleichzeitig will die US-Regierung die Genehmigung für den Bau von Onshore-Wind-, PV- und Geothermieanlagen beschleunigen. Bis zum Jahr 2025 wollen zuständige Behörden auf staatlichem Bauland klimafreundliche Energieanlagen mit einer Kapazität von insgesamt 25 GW genehmigen. Projektierer und Hersteller von Erneuerbare-Energie-Anlagen könnten also von neuen Geschäftschancen in den USA profitieren.