Zürich, Schweiz

Zürich, Schweiz

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Mithilfe neuer Anreize will die Schweizer Regierung die Installation klimafreundlicher Energieanlagen attraktiver machen. Dazu plant die Regierung, Schlüsselstandorte für Wind- und Wasserkraftprojekte im ganzen Land ausweisen und Vergabeverfahren mithilfe eines einheitlichen Plangenehmigungsverfahrens auf kantonaler Ebene zu beschleunigen. Aktuell können zwischen Projektierungsbeginn und Umsetzung nämlich bis zu 20 Jahre vergehen.

Daneben soll auch die Installation von Solaranlagen vereinfacht und beschleunigt werden. Das gilt nicht nur für PV-Aufdachanlagen, sondern auch für die Zulassung für Anlagen auf Fassaden. In Zukunft genügt für Solaranlagen auf Fassaden außerhalb der Schutzzonen ein Meldeverfahren anstelle einer Bewilligung.

Außerdem sollen Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümer bald nicht mehr nur bei Sanierungen Investitionen in Photovoltaikanlagen von der Steuer absetzen können, sondern auch bei Neubauten. Die Installation von Solarzellen auf Neubauten wird somit attraktiver; das könnte für Zulieferer und Hersteller die Nachfrage nach ihren Produkten erhöhen. Kantone, Parteien und andere Interessierte können noch bis zum 23. Mai zu dem vom Bundesrat veröffentlichten Maßnahmenentwurf Stellung beziehen.