Portugal

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Die portugiesische Regierung will Umweltverträglichkeitsprüfungen vereinfachen und Erneuerbare-Energie-Anlagen für den Eigenverbrauch von der Pflicht zur Betriebsgenehmigung befreien. Dies könnte den Ausbau erneuerbarer Energien im Land beschleunigen und neue Geschäftschancen für Projektierer und Produzenten eröffnen.

Die neuen Regelungen sollen vorerst für zwei Jahre gelten. So reicht es beim Eigenverbrauch von Strom aus Erneuerbare-Energie-Anlagen in Zukunft aus, wenn der Netzbetreiber bestätigt, dass die Anlagen grundsätzlich über die Voraussetzungen für einen Netzanschluss verfügen. Bisher mussten Entwickler erst eine Betriebsgenehmigung beantragen, dieser Schritt entfällt nun. Außerdem entfällt die bisher bestehende Obergrenze für die Menge an Energie, die aus Windkraftanlagen in das Stromnetz eingespeist werden darf. Dies soll gewährleisten, dass die maximal mögliche Produktionskapazität der Anlagen genutzt wird.

Auch die Umweltverträglichkeitsprüfung für neue Projekte soll angepasst und Analyse- und Entscheidungszeiten verkürzt werden. Das gilt auch für Wasserstoff-Produktionsanlagen, weil diese in der Regel kein Verschmutzungsrisiko darstellen.