Mazedonien

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Die nordmazedonische Regierung hat die rechtlichen Bedingungen für den Einsatz von Solaranlagen verbessert. Die maximale Kapazität von PV-Aufdachanlagen für Privathaushalte, die überschüssigen Strom ins Netz einspeisen dürfen, wurde von 4 auf 6 kW erhöht. Bei gewerblichen Solaranlagen dürfen es nun 20 statt 40 kW sein.

Außerdem hat das Wirtschaftsministerium ein Förderprogramm in Höhe von einer Milliarde Euro aufgelegt, um den Einsatz von PV-Aufdachanlagen attraktiver zu machen. Dabei werden bis zu 30 Prozent der Kosten für den Kauf und die Installation einer PV-Anlage übernommen, der Höchstbetrag liegt bei 62.000 Mazedonischen Denar (rund 1.003 Euro) pro Projekt.

Die mazedonische Regierung will bis zum Jahr 2030 rund 250 MW an Solarkapazität aus PV-Aufdachanlagen installieren, so steht es in ihrem Nationalen Energie- und Klimaplan (NECP). Sie fördert daher derzeit auch Solaranlagen durch eine Reihe von Ausschreibungen. Den jüngsten Zahlen der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (IRENA) zufolge verfügte das Balkanland zum Ende des Jahres 2021 über eine installierte PV-Leistung von insgesamt rund 94 MW. Von den rechtlichen Erleichterungen können auch deutsche Projektierer und Hersteller von Solaranlagen profitieren, wenn sie sich an den Ausschreibungen beteiligen.