Bangladeschs Wirtschaft setzt auf Sonnenenergie

© GIZ/Nguyen Minh Duc

Die deutsche KfW-Bank gewährt dem staatseigenen Finanzinstitut Infrastructure Development Company Limited (IDCOL) in Bangladesch ein Darlehen in Höhe von 80 Millionen Euro. Das Geld soll den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben und Solaranlagen sowie Solarbewässerungspumpen finanzieren. Im Fokus des Förderprogramms stehen netzgebundene Großprojekte.

Hierfür vergibt die IDCOL mit Refinanzierung durch die KfW-Mittel Förderungen und vergünstigte Kredite. Das könnte neuen Schwung in die Solarbranche in Bangladesch bringen. Die KfW hat bereits eine Präqualifikation für Projektierer ausgeschrieben. Der KfW-Kredit ist Teil des staatlichen Erneuerbare-Energien-Programms der IDCOL. Die zweite Programmphase soll in den Jahren 2023 bis 2027 realisiert werden – dann wird auch die KfW-Finanzierung eingesetzt.

Bangladesh plant auch langfristig, erneuerbare Energien auszubauen: Eine dritte Projektphase des Programms ist bereits in Planung. Aktuell hat Bangladesch die Kapazität, 909 MW Strom aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Davon stammen bereits 675 MW aus Solarstrom.