USA

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US-Präsident Joe Biden hat den Inflation Reduction Act of 2022 (IRA) unterzeichnet, wodurch das größte Klima- und Energiepaket in der Geschichte der USA in Kraft getreten ist. Es sieht Investitionen in einer Gesamthöhe von 600 Milliarden US-Dollar (circa 600 Milliarden Euro) vor. Davon sollen 370 Milliarden Dollar (rund 370 Milliarden Euro) in den Ausbau erneuerbarer Energien fließen. Mit Inkrafttreten des IRA wird auch ein bewährtes Förderinstrument der Solarbranche um weitere zehn Jahre verlängert: Projektierer können einen Teil ihrer Investitionen als Steuervorauszahlung geltend machen.

Üblicherweise erhalten Projektierer von Solarprojekten mit einer Kapazität ab 1 MW in den USA eine Steuergutschrift über 6 Prozent. Sie können nun bis zu 30 Prozent der Installationskosten als Steuergutschrift erhalten, wenn sie ihren Installateuren mindestens den branchenüblichen Lohn zahlen und mit ihrem Projekt noch eine inländische Wertschöpfung erzeugen oder einen besonderen Standort stärken.

Mit dem IRA will Präsident Biden den Ausbau der Solarenergie in den USA vorantreiben und Arbeitsplätze schaffen. Bis zum Jahr 2030 sollen so rund 950 Millionen Sonnenkollektoren, 120.000 Windturbinen und 2.300 Batterienetzanlagen installiert werden.

Bereits Anfang August hatte Präsident Biden Geld in ein Programm zu erneuerbaren Energien gesteckt. 26 Millionen US-Dollar (circa 26 Millionen Euro) stellte er dem Energieministerium (DOE) zur Verfügung, um zu untersuchen, wie erneuerbare Energien die Stromversorgung in den USA aufrechterhalten können, selbst bei einer Störung oder nach einer Netzabschaltung. Im Rahmen des Programms wird das Ministerium bis zu zehn Projekte fördern, die Anlagen mit einer Kapazität von mindestens 10 MW aufweisen und Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen oder speichern.