PV-Anlage vor Urwald-Berglandschaft

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Bis zum Jahr 2030 wird die Solarkapazität in fünf asiatischen Ländern voraussichtlich exponentiell ansteigen: Wenn Indien, China, Japan, Indonesien und die Philippinen ihre selbstgesteckten Ziele für den Solarausbau erreichen, erhöhen sie ihre Kapazität im Schnitt jedes Jahr um 22 Prozent. Das zeigt eine Analyse des Think-Tank Ember.

Den stärksten Anstieg würden demnach Indonesien und die Philippinen verzeichnen, denn hier gibt es bislang eine sehr niedrige Solarkapazität. Indonesien hat sich für 2030 ein Ziel von 4,6 GW Solarstrom gesteckt, die Philippinen wollen 18 GW erreichen. Damit würde Indonesien die aktuelle Kapazität um das 25-fache erhöhen, die Philippinen würden ihre um das Zwölffache erhöhen.

Die großen Länder sind beim Solarausbau schon deutlich weiter. China hat die stärkste Solarkraft Asiens und will bis zum Jahr 2030 insgesamt 1,2 TW Strom aus Solar- und Windkraftanlagen liefern. In den vergangenen Jahren erzeugten Sonne und Wind in China meist gleich viel Energie. Würde sich dieser Trend fortsetzen, wäre ein Ausbau auf 600 GW Solarstrom geplant. Indien hat sich mit 300 GW das zweithöchste Ziel für das Jahr 2030 gesteckt. Es entspricht der sechs-fachen aktuellen Kapazität. In allen fünf asiatischen Ländern ist viel zu tun. Es könnten sich somit neue Geschäftschancen für Projektierer eröffnen.