Tunesien

© Pixabay - David Mark

Der Green Climate Fund (GCF), der Klimafonds der Vereinen Nationen (UN), hat 220 Millionen Euro für die Ausführung des Programms für Energieeffizienz in Gebäuden (PEEB Cool) freigegeben. Die französische Entwicklungsbank Agence Française de Développement (AFD) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sind für die Umsetzung von PEEB Cool zuständig. Mit den Mitteln des GCF stehen dafür nun insgesamt 1,3 Milliarden Euro bereit.

Diese sollen in Energieeffizienzmaßnahmen in insgesamt elf Länder fließen, darunter die afrikanischen Länder Marokko, Tunesien, Nigeria und Djibouti. Mit Nigeria ist auch das bevölkerungsreichste Land des Kontinents Teil des Programms. Insgesamt sollen 35.000 Neu- und Bestandsgebäude dank des Programms energieeffizienter werden. Treibhausgasemissionen in Höhe von rund 1,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten sollen so zukünftig vermieden werden.

Dabei soll PEEB Cool vor allem die Entwicklung und den Bau neuer Gebäude unterstützen, energetische Sanierungen sind aber ebenfalls vorgesehen. Neben der finanziellen Förderung sieht das Programm auch fachliche und technische Unterstützungsmaßnahmen vor, so etwa bei der Auswahl nachhaltiger Baumaterialien, dem Einsatz digitaler Tools und der Berücksichtigung erneuerbarer Energiequellen für die Gebäude. Auch können sich die Regierungen der teilnehmenden Länder in Sachen Regulatorik und Richtlinien für nachhaltige Gebäude beraten lassen. So könnten sich für Projektierer und Dienstleister auf dem afrikanischen Markt im Bereich energieeffizientes Bauen bald neue Marktchancen ergeben.