Bern, Schweiz

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Der Schweizer Bundesrat hat zugestimmt, bis zum Jahr 2034 alle Fassaden und Dächer von Bundesgebäuden mit PV-Anlagen auszustatten. Der Bundesrat betraut die Bundesämter für Bau und Liegenschaften (BLO) und das Bundesamt für Straßen (ASTRA) mit der Umsetzung. Schätzungen zufolge wird sich die Kapazität an Solarenergie in der Schweiz dadurch versechsfachen: von 13 GWh Ende 2021 auf 87 GWh im Jahr 2034.

Der Beschluss im Bundesrat ist darauf zurückzuführen, dass Ständerat Olivier Français und Nationalrat Matthias Jauslin zwei entsprechende Anträge einreichten. Darin forderten sie einen Investitionsplan in Höhe von 143,4 Millionen Franken (144,8 Millionen Euro) vom Bundesrat.

Die Schweizer Regierung hat bereits deutlich gemacht, dass sie erneuerbaren Energien Vorrang vor anderen Interessen einräumen will. Im September 2022 hatte das ASTRA die Installation von Solaranlagen für Lärmschutzwände und Rastplätze an Nationalstraßen ausgeschrieben. Nun könnten bald Ausschreibungen für Bundesgebäude folgen und sich daraus neue Marktchancen für Projektierer ergeben.