Griechenland

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Ab dem Jahr 2030 will Griechenland 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen beziehen. Damit hat die Regierung ihr Ziel deutlich angehoben – bislang plante sie, zum Ende des Jahrzehnts lediglich 65 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien zu beziehen. Mit dem schnelleren Ausbau will die Regierung die Energiekosten im Land senken und sich an die Ziele halten, die im europäischen Plan REPower EU festgelegt sind.

Damit Griechenland das neu gesteckte Ziel auch erreicht, muss das Land auf der Balkanhalbinsel die Stromerzeugungskapazität deutlich hochschrauben. Derzeit produzieren Erneuerbare-Energie-Anlagen in Griechenland nur rund 10 GW Strom, bis zum Ende des Jahrzehnts müsste die Kapazität auf etwa 28 GW ansteigen. Die Regierung plant zudem, neue Energiespeicher zu bauen – die Speicherkapazität soll sich auf 7 bis 8 GW erhöhen. Projektierer sind gefragt.

Griechenlands Energie- und Umweltminister Kostas Skrekas kündigte an, etwa 12 bis 13 Milliarden Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien zu investieren und weitere 7 bis 10 Milliarden Euro in den Bau von Energiespeicheranlagen. Zusammen mit den 10 Milliarden Euro, die Skrekas für die Modernisierung des Stromnetzes vorgesehen hat, könnten sich die Gesamtinvestitionen auf rund 35 Milliarden Euro belaufen. Der Minister bekräftigte auch seine Unterstützung für die Installation von 250.000 subventionierten Net-Metering-Photovoltaikanlagen in Haushalten. Und kündigte an, dass es bis Ende des Jahres ein neues Dekret geben werde, das die Installation von PV-Anlagen auf Pergolen erlaubt. Das fordern Solarverbände bereits seit Jahren.