Bern, Schweiz

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Die schweizerische Regierung hat 600 Millionen Schweizer Franken (umgerechnet rund 605 Millionen Euro) für den Ausbau der Solarenergie im Jahr 2023 bereitgestellt. Für die Folgejahre sind weitere Mittel verbindlich zugesagt. Damit soll vermieden werden, dass sich neue Projekte verzögern, weil Unternehmen auf die Freigabe von Fördermitteln warten. Denn die Regierung will den Ausbau der Solarenergie massiv voranbringen: Laut Ankündigung des Schweizer Bundesamts für Energie (BFE) soll die Zahl der neu installierten PV-Anlagen ab dem Jahr 2023 jährlich um 40 bis 50 Prozent steigen. Die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen der Solarbranche könnte also in den kommenden Monaten stark steigen.

Projektierer und Betreiber kleiner Anlagen (KLEIV, bis 100 kW) sowie großer Anlagen (GREIV, ab 100 kW) erhalten im Jahr 2023 eine Einmalzahlung. Die Höhe der Förderung beträgt maximal 30 Prozent der Investitionskosten einer vergleichbaren Anlage. Die Projektierer müssen bis zum 31. Oktober 2023 die entsprechenden Anträge stellen.

Für PV-Anlagen mit einer Kapazität von mindestens 150 kW (HEIV), die nicht für den Eigengebrauch bestimmt sind, hat das BFE Ausschreibungen angekündigt. Vorgesehen sind Einmalzahlungen bis zu einer Höhe von 60 Prozent der Installationskosten eines vergleichbaren Systems. Zudem wird es einen Höhenbonus für PV-Anlagen in der Alpenregion geben. Projektierer, die bereits eine Baugenehmigung für eine Anlage vorlegen können, den Bau aber noch nicht begonnen haben, können sich zwischen dem 19. Januar und dem 1. Februar 2023 auf die Förderung bewerben. Für das Jahr 2023 sind außerdem drei weitere Gebotsrunden vorgesehen. Die neue HEIV-Förderung ersetzt die bisherige Schweizer Einspeisevergütung, die zum Jahresende 2022 ausläuft.