Portugal

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Portugals Regierung hat eine neues Gesetzespaket angekündigt, das den Ausbau erneuerbarer Energien im Land beschleunigen soll. Für bestimmte Anlagen soll demnach die Umweltverträglichkeitsprüfung (Environmental Impact Assessment, kurz: EIA) entfallen. Das Gesetzespaket mit dem Namen „Ambientes mais Simples“, auch „Simplex“ genannt, soll im März 2023 in Kraft treten. Für grüne Wasserstoffprojekte, PV-Anlagen mit weniger als 100 Hektar Fläche und für Windräder mit einem Abstand von mindestens zwei Kilometer voneinander entfällt dann die EIA.

Portugals Premierminister Antonio Costa hat betont, dass es nicht darum geht, den Umweltschutz zu reduzieren. Vielmehr sollen die neuen Gesetze den bürokratischen Aufwand für die Erneuerbare-Energie-Branche reduzieren und das Land so attraktiver für Investitionen in klimaschützende Technologien machen.

Laut Costa konnte Portugal den Anteil der Erneuerbaren an der gesamten Energieproduktion des Landes bis zum Jahr 2021 bereits auf 59 Prozent steigern – von 47 Prozent im Jahr 2015. Die amtierende Regierung unter Costa will den Anteil grüner Energieproduktion bis zum Jahr 2026 auf 80 Prozent ausbauen.